Das Geschriebene bleibt
Lange Zeit hatte ich das Gefühl, alles Erlebte wäre fluide. Würde sich immer im Nachhinein noch verändern können. Mehrmals. Da meine Mutter die Vergangenheit ständig umformte – je nach dem, wie es ihr besser zu Pass kam.
Das klingt erstmal nicht weiter schlimm. Bis man sich um seine eigene Erinnerung gebracht fühlt. Und für Umstände schuldig gemacht wird, die man nicht zu verantworten hat. Doch wer glaubt schon einem Kind, wenn die Mutter so überzeugend lügen kann. So plastisch und absolut plausiebel eine andere Version des Geschehens der Umwelt präsentiert. Niemand. Als Kind ist man da ziemlich macht-los. Hat keine Macht über das, was diese Erzählweisen für es selbst bedeutet.
Deshalb brauchte ich einen Anker. Ich brauchte etwas, was zumindest mir dabei half, meiner eigenen Wahrnehmung zu glauben. Was mir half, nicht verrückt zu werden. Mein Anker wurde das Schreiben.
Festhalten, was war
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